Nationalpark Fulufjället

Veröffentlicht am 2. Juni 2025 um 11:42

Nach einem sonnigen Wochenende am Bootsanleger in Orrviken fahren wir weiter durch die schöne schwedischen Wälder. Thomas hat eine Furt auswendig gemacht , und nachdem es in Island nie wirklich mit furten funktioniert hat wäre das schon ein echtes Abenteuer. Also führ uns das Navi zum River Crossing Viewing.

Wie auf dem ersten Bild deutlich zu erkennen ist, führt ein betonierter Weg durch den Fluss an das gegenüber liegende Ufer. Wir sind am überlegen ob wir durchfahren wollen, aber nachdem ich zu Fuß die Tiefe getestet habe, und das Wasser mir bis ans Knie reicht, sind wir doch davon abgekommen. Auch weil wir ja noch immer Probleme mit der Lichtmaschine haben, wollen wir hier kein Risiko eingehen.

Eine Fahrt hierher lohnt sich aber auf jeden Fall, es gibt eine Schutzhütte mit Grillstelle und der Parkplatz ist groß genug für mehrere Fahrzeuge. Der Weg zum Parkplatz geht steil bergab und natürlich auch wieder steil bergauf, was man vielleicht im Auge behalten sollte.  Der Weg zur Furt ist eine Mischung aus Sand und Schotter, und wir haben die Befürchtung uns einzugraben . Also lassen wir das Ganze aus Vernunftgründen sein. 

Hinter Sveg suchen wir uns einen Platz für die Nacht bei dem lt. P4N Rentiersichtungen sehr gut möglich sein sollen.

Das ist der Blick aus unserem Schlafzimmer und ihr seht es ist doch ein Paradies für Rentiere und Elche, die wir LEIDER nicht sehen. Dafür fängt es an zu schneien, wird richtig kalt und wir sind froh dass unsere Dieselheizung so gut funktioniert. Außerdem sind wir von unserem Standort nur 70 Km von der norwegischen Grenze entfernt. Aber das kommt später ;0)))

So machen wir uns nach einer ruhigen Elch und Rentierlosen Nacht weiter zum nächsten Highlight unserer Reise. Wir wollen in den Fulufjället Nationalpark und dort den Njupeskärs Wasserfall anschauen.

 

Der Njupeskär ist mit 125 Meter Höhe, davon 90 Meter in freiem Fall der höchste Wasserfall Schwedens. Er liegt in der Provinz Dalarna die wir schon von unserem Besuch bei den Dalarna-Pferde Schnitzer kennen.

Im Nordosten des Fulufjälls stürzt das Wasser des Baches Njupan aus zwei am Gipfelplateau liegenden Seen über eine zwischen 800m und 900m über dem Meeresspiegel liegenden Steilstufen in eine schroffe Schucht hinab. Nahe Mökret liegt das Besucherzentrum den Nationalparks Fulufjället. In den eisfreien Jahreszeiten ist der  Wasserfall eine Attraktion für Wandertouristen und im Winter bei Eiskletterern sehr beliebt.

Eine schwedische Fichte hält den Altersweltrekord

Wissenschaftler der Universität Umeå entdeckten in der mittelschwedischen Provinz Dalarna etwa 20 über 8.000 Jahre alte Fichten. Darunter ist auch der "ältesten Baum der Welt". Er ist doppelt so alt wie eine Gruppe Grannenkiefern in Kalifornien, die die bisherigen Rekordhalter waren.

 

Abb. 1: Diese Methusalem-Fichte im schwedischen Fulugebirge ist fast zehntausend Jahre alt. Lediglich der jüngste, aufragende und baumförmige Teil zählt "nur" 375 Jahre (Foto: L. Kullmann/dana press photo a/s).

Es war schon eine kleine Sensation, als der Schwedische Forschungsrat im April 2008 mitteilte, in Schweden lebten über 8.000 Jahre alte Fichten. Das Alter der ältesten Fichte beläuft sich nach einer C14-Analyse in einem Labor in Miami sogar auf 9.550 Jahre. Die bis dato ältesten bekannten Bäume der Welt, die nordamerikanischen Grannenkiefern (Pinus aristata var. longaeva), sind dagegen "nur" 4.000 bis 5.000 Jahre alt.

Die 9.550 Jahre alte Fichte wächst im Fulugebirge in der mittelschwedischen Provinz Dalarna. Dort fanden schwedische Wissenschaftler eine Fichte, bestehend aus vier Generationen, die ein Alter von 375, 5.660, 9.000 und 9.550 Jahren besitzen (Abbildung 1). All diese Generationen weisen das identische genetische Material auf. Der älteste Teil dieses "Fichtenkomplexes" wächst flach über dem Boden, der jüngste 375-jährige Ableger ragt am höchsten über die anderen Klone hinaus. Die "Weltrekord-Fichte" ist ein außerordentlich zäher Überlebenskünstler. Sie überlebte unter anderem deswegen, weil sie ihre jüngeren Klone vor dem rauen Klima und den dramatischen Klimaänderungen schützten.

 

...Dieser Artikel stammt von "Wald Wissen .net "

 

In Himmelslätta neben dem Flygklubb Gagnefs finden wir unseren Platz für die Nacht. Mir war nicht klar , dass wir neben einem Flugfeld stehen, denn der Parkplatz ist am Fluss und ringsherum von Bäumen umgeben. Das Flugfeld finde ich bei einem abendlichen Spaziergang und habe zunächst Bedenken hier weiter zu gehen, bis ein Jogger mich überholt und die Start- bzw. Landebahn als Laufstrecke nimmt. Also gehe ich auch auf der Rollbahn entlang , und komme bei Bruno und dem Waldparkplatz nach einer kurzen Querfeldein-Tour wieder heraus. Die Nacht ist ruhig wenn man vom ewigen Regen absieht.

 

Weiter geht´s nach Nötön wo wir an einem herrlichen See mit Sandstrand auf einen Waldparkplatz halt machen. 

Hier sind keine Hundegassigänger unterwegs und wir lassen die Miezen so lange draußen spielen, bis der Regen sie rein treibt. Der Platz wäre so schön, aber die Beschaffenheit der Straße und der angesagte massive Dauerregen lassen uns am Spätnachmittag weiter fahren.

An einem Rastplatz direkt an der Straße übernachten wir und sitzen das schlechte Wetter aus. Leider ist die Stimmung bei uns genauso mies , und wir gehen uns so gut es geht aus dem Weg. Das gehört auch zum Vanlife.

Am nächsten Morgen nach einem großen Becher Kaffee gehts uns beiden wieder gut , und wir fahren ein weiteres Highlight an.

 

Der wohl bekannteste Autofriedhof Skandinaviens liegt in der Provinz Värmland, genau gesagt in Töckfors.

Hier wird man Zeitzeuge einer einzigartigen Geschichte deren Beginn aus der Not geboren ist. 

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Norwegen einen großen Automangel und man führte Zollbeschränkungen ein , um die heimische Produktion zu fördern. Die Brüder Thore und Rune Ivanssons sahen ihre Chance und gründeten 1956 neben ihrem Elternhaus in Bastnas einen Autoschrottplatz. Die Kunden aus Norwegen waren zahlreich und das Geschäft lief in den ersten Jahren sehr gut, was man nicht zuletzt an den vielen Fahrzeugen sieht, die gekauft und demontiert wurden. Zu Spitzenzeiten parkten fast 2000 Autos auf dem Gelände rund um das alte Schulgebäude und auf den Feldern die einst für den Lebensunterhalt gesorgt hatten.

Jedoch änderten sich die Vorschriften in Norwegen und das Geschäft ging zurück. Thore entschloss sich dem Schrottplatz den Rücken zu zuwenden, während Rune bis an sein Lebensende dem Schrott treu blieb. Aus den anfänglichen Kunden die Teile für ihre Nutzfahrzeuge suchten , wurden im Laufe der Zeit daraus Liebhaber alter Automobile die hier Teile für ihre Oldtimer fanden. 

Aber zuletzt war es Mutter-Natur die sich Stück für Stück das Gebiet zurück geholt hat.

Nach diesem Lost-Place der nicht nur bei Ornihtologen sondern auch bei Fotografen sehr beliebt ist, kann ich euch über die Schleuse in Lennartsfors nicht so viel erzählen. Es ist eben eine Schleuse, eine alte Schleuse die noch in Betrieb ist. Aber ob sich ein Besuch wirklich lohnt ? Das müsst ihr selbst herausfinden , für mich war es eher langweilig.

Unser letzter Halt in Schweden ist in Töckfors auf dem Parkplatz eines großen Konsumtempels wo wir nochmal tüchtig einkaufen bevor es weiter nach Norwegen geht. 

Aber das erzähl ich euch im nächsten Blog :0)

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