Das Baltikum Estland u. Lettland

Veröffentlicht am 21. September 2025 um 14:25

Unsere Reise ins Baltikum beginnt mit einer Fährfahrt von Helsinki nach Tallinn. Die Überfahrt mit der Viking-Line dauert 2,5 Stunden und ist die bisher kurzweiligste Fährtfahrt die wir bisher erlebt haben. An Bord gibt es alle Annehmlichkeiten einer großen Fähre, so auch ein Duty-Free Shop, verschiedene Restaurants und für Kinder ein extra Spielzimmer zum Toben oder Trickfilm schauen. An Deck sind überall Sitzgelegenheiten und sogar eine Lounge mit gemütlichen Korbsitzecken direkt an der Bar, mit Unterhaltungsmusik. Fast wie auf einem Kreuzfahrtschiff ( so zumindest stelle ich es mir vor ).

Die Überfahrt ist meist ruhig und so kommen wir entspannt in Tallinn an. 

Runter vom Schiff und rein ins Großstadtgetümmel, wir stellen Bruno am Bahnhof ab , und sind in wenigen Gehminuten im alten Stadtkern. 

Tallinns Geschichte reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als auf dem heutigen Domberg eine Burg errichtet wurde. Sie strategische Lage am Meer und an wichtigen Handelsrouten machte die Stadt zu einem begehrten Handelszentrum. Im 13. Jahrhundert trat Tallinn, das damals unter dem deutschen Namen Reval bekannt war der Hanse bei, und diese Handelsallianz prägte die Stadt und trug zum Reichtum und der Architektur bei.

Die Altstadt von Tallinn gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtzentren Europas.

Die Alexander-Newski-Kathedrale

Die alte Stadtmauer

Während unseres Besuchs fällt uns eine ungeheure Polizeipräsenz auf, was genau los ist können wir nicht herausfinden. Unserer Vermutung ist dahingehend dass sich hohe Politiker zu einem Treffen hier versammelt haben, und damit diese gefahrlos an- oder abreisen können werden viele Straßen um die Botschaften gesperrt. 

Wir fühlen uns beinahe wie 007 im Auftrag seiner Majestät...das Gefühl verfliegt jedoch sehr schnell, denn wir finden durch die vielen Sperrungen den Ausgang aus der Altstadt nicht. Klingt lustig und wir sind nicht alleine auf der Suche. Ganze Karawanen von Ausgangsuchenden irren durch die Stadt. Aber wie stand schon in der Bibel..."Suchet, so werdet Ihr finden". 

Wir haben gefunden, nicht nur den Weg zurück sondern auch eine 

eine Länderfahne für den stolzen Preis von 6 Euro!

Zurück bei Bruno und den Miezen fahren wir noch einen Fotoladen an und kaufen die lange vermisste DJI Pocket Kamera und weil wir uns ja verbessern wollen mit unseren Videos, auch gleich noch neue Mikrofone.

Unsere erste Nacht in Estland verbringen wir in Meriküla im Kreis Harju direkt am Strand auf einem großen Parkplatz (übernachten erlaubt).

Nach einem heftigen Gewitter am Abend werden wir mit diesem herrlichen Regenbogen belohnt und verbringen eine angenehme Nacht hier. 

In Estland gibt es einige RMK-Campingplätze die kostenfrei genutzt werden dürfen, und genau einen solchen wollen wir aufsuchen. Wir haben über Instagram die Anfrage auf einen gemütlichen Nachmittag mit Kaffeeklatsch von YouTube Followern bekommen, und natürlich zugesagt. Und so trifft es sich , dass wir Gitti und Klaus (zwei sehr liebe Menschen) kennen lernen dürfen. Treffpunkt ist der RMK Leetse lökke-ja puhkeala... aber bis wir dort eintreffen wachsen uns tausend graue Haare über die Routenführung vom bunten Gockel. Endlich den richtigen Weg gefunden verbringen wir ein paar schöne Stunden bei Kaffee und Keksen und was mich richtig freut und auch grinsen lässt ist dass Gitti und Klaus mir einen Apfel mitgebracht haben. In den Videos sag ich doch immer ... esst mal nen Apfel.

Sehr kurzweilig vergeht der Nachmittag und es wird Zeit sich wieder zu trennen, nicht ohne vorher noch die Nummern aus zu tauschen um in Kontakt bleiben zu können. Wir verbringen die Nacht auf dem RMK-Campingplatz.

Mitten in einem Fichtenwald ist der Campingplatz , ausgestattet mit Feuerstellen und gespaltenem Holz zur freien Verfügung sowie Tische und Bänke und einer trocken Toilette (Plumsclo). Je nachdem welche Lücke man zum Stehen nutzt hat man Blick auf die Ostsee und den schönen Sandstrand.

Was absolut bemerkenswert ist jeden Tag werden die Holzvorräte aufgefüllt , die Toilette auf Sauberkeit überprüft und evtl. liegengebliebener Müll weggeräumt. Und das auf einem kostenlosen Platz der so schön ist, und ich am liebsten noch länger stehen bleiben wollte. Aber trotz allem machen wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg, denn es gibt noch mehr von diesen RMK- Plätzen .

Und tatsächlich ist der nächste nur etwas mehr als eine Stunde entfernt in Keibu. ...RMK Keibu lökkekoht ...

Auch dieser Platz ist mit Tischen und Bänken, einer Grillstelle , einer Schutzhütte und einem Toilettenhäuschen ausgestattet. Vom Parkplatz aus ( hier kann man nicht zwischen den Bäumen parken ) sind es nur 2 Minuten Fußweg zum Strand. Gemeinsam mit den Katzen gehen wir ans Meer, machen einen kleinen Spaziergang bevor uns der Regen überrascht und wir alle vier nach Hause rennen. Die Miezen voraus , wir hinterher kommen wir klatschnass an. Der Rest des Tages wird mit Videoschnitt und Blog schreiben gefüllt. Als der Regen aufhört sammle ich schnell noch eine kleine Schüssel voll Blaubeeren für einen Kuchen.

Wir sind in der Nähe von Rummu wo sich ein altes Gefängnis befindet das wir unbedingt anschauen sollen. So der Tipp von einem jungen Deutschen Radreisenden den wir hier auf diesem Platz treffen. Das lustige ist das wir uns schon auf den Lofoten begegnet sind und hier auf Estland wieder treffen. Also auf nach Rummu.

Das Gefängnis "Murru Vangla"wurde 1938 durch die ehemalige sowjetische Besatzungsbehörde gegründete und war ein reines Männergefängnis. Dem Gefängnis angeschlossen war der große Steinbruch in dem die Häftlinge bis zu 12 Stunden am Tag arbeiten mussten. Durch die Arbeiten am Steinbruch entstand ein Wasserüberlauf, der abgepumpt werden musste um das umliegende Gebiet trocken zu halten. 

Im Jahr 1991 erlangte Estland die Unabhängigkeit von der Sowjetunion und in Folge dessen wurde der Steinbruch geschlossen. Nach dem Abstellen der Pumpen füllte sich das Abbauareal schnell mit Grundwasser und überflutete einige der Gebäude.

Für Taucher ist es heute ein großes Abendteuer in dem kristallklaren Wasser die Gebäude ,den Wald und all das liegengebliebene zu erkunden.

Das Gefängnis selbst wurde erst im Jahr 2012 geschlossen.

Das Murru Vangla war nicht gerade für seine Menschenfreundlichkeit bekannt und die Insassen hatten neben der schweren Arbeit kein leichtes Leben hinter Gittern. Viele begannen gegen die Regeln zu verstoßen um in Einzelhaft zu kommen, statt mit unzähligen Mithäftlingen sich eine Zelle teilen zu müssen. Auch wurden Selbstverletzungen dokumentiert um auf die Krankenstation die "Der Garten Eden" genannt wurde, verlegt zu werden. Durch einen Hungerstreik wollten die Insassen für bessere Haftbedingungen sorgen. Leider konnte ich keinen Hinweis finden ob der Hungerstreik etwas bewirkt hat.

Nach diesen spannenden Besuch im Knast fahren wir drei weitere RMK´s an, die leider alle belegt sind und landen letzten Endes wieder auf dem Platz den wir am Morgen verlassen haben.  Deja Vu   ;0)

Weiter geht´s nach Haapsalu das an der Westküste von Estland liegt. Wegen ihrer vielen Wasserläufe und auch des milden Klimas wird es oft als "Venedig des Nordens" genannt.

Die Geschichte Haapsalus als Kurort reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Der deutsch-baltische Arzt Carl Abraham Hunnius entdeckte die heilende Wirkung des hier vorkommenden Meerschlamms und eröffnete 1825 die erste Kuranstalt. Haapsalu wurde schnell zu einem beliebten Ziel für die russische Aristokratie und sogar Mitglieder der Zarenfamilie verbrachten hier ihre Sommer.

Die Geschichte der Burg reicht weit zurück bis ins Jahr 1228 als nach der Christianisierung Estlands der Rigaer Bischof Albert von Buxthoeven das Bistum Ösel-Wiek ins Leben rief. Als erster Bischof des Bistums wurde Gottfried, ein Abt aus dem Zisterzienserkloster von Dünamünde (Lettland) ernannt. Das Bistum Ösel-Wiek wurde 1246 dem Erzbistum Riga unterstellt. 

Nach diesen Zahlen und Fakten noch etwas für´s Herz...

 

Die Legende der weißen Dame

Währen der Herrschaft des Bischofs von Ösel-Wiek war jeder Kanoniker zu einem keuschen und tugendhaften Leben verpflichtet. Frauen war der Zutritt der Bischofsburg bei Todesstrafe verboten. Nach der Legende soll ein Geistlicher des Bischofssitzes in ein estnisches Mädchen verliebt gewesen sein, das er heimlich in die Burg schmuggelte. Sie verkleidete sich als Chorknabe und lebte lange Zeit mit ihrem Geliebten zusammen. Bei einem Besuch des Bischofs kam das wahre Geschlecht des "Chorknaben" ans Licht. Der Kanoniker musste zur Strafe im Gefängnis verhungern, das Mädchen wurde lebendig in die Wände der Kapelle eingemauert. Die Maurer ließen ihr ein Stück Brot und einen Krug Wasser. Eine Zeitlang waren die Schreie des Mädchens noch zu hören bevor sie verstummten. Ihre Seele findet jedoch keine Ruhe und so erscheint sie seit Jahrhunderten jährlich am mittleren Fenster der Kirchenkapelle um ihren Geliebten zu betrauern - als Symbol für die Unsterbliche Liebe .

 

Ach das ist doch schön, oder?

 

Pjotr Tschaikowski

 

Der weltberühmte russische Komponist Pjotr Tschaikowski machte im Jahr 1867 Urlaub in Haapsalu. Zu seiner Ehre wurde die Gedenkbank auf der Schokoladenpromenade errichtet, wo der Maestro gern den Sonnenaufgang beobachtet und Schwäne bewundert haben soll.

Interessant zu wissen: In Haapsalu hat Tschaikowski die Arbeit an der Oper "Woiwode” fortgesetzt und den Klavierzyklus “Souvenir de Hapsal” geschrieben. Er hörte hier das estnische Volkslied ""Kallis Mari" und dieselbe Melodie nutzte er später in seiner berühmten VI. Symphonie. Die Anfangsnoten der Melodie wurden auch auf die Gedenkbank aus Dolomit gemeisselt. Heute ist die Bank mit einer technischen Lösung ausgestattet, dank der die Musik und Informationen über den Komponisten angehört werden können.

Zum Übernachten fahren wir einen weiteren RMK-Campingplatz an , diesmal in Matsiranna. Auch hier stehen wir zwischen Fichten mit Blick auf´s Meer. Direkt neben uns ist ein Grill und unser Kühlschrank wohl gefüllt mit herrlichen Dingen die genau auf diesen wollen. Also machen wir uns auf die Suche nach Holz, aber außer den Hinterlassenschaften von Campern ohne Toilette finden wir nur wenig brennbares. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir soviel zusammen das es ausreichten könnte, bis der Gedanke der Waldbrandgefahr uns in den Kopf kommt. Auch wenn wir direkt am Wasser stehen  ist doch der Rest sehr trocken, und wir verwerfen den Gedanken ans Grillen über offenem Feuer.  Safety first...

Am nächsten Tag müssen wir Trinkwasser tanken , dafür fahren wir eine Tankstelle mit diesem Service an ( Kilksama Alexela ).

Im Nationalpark Soomaa wollen wir endlich wieder wandern gehen, leider ist bei unserer Ankunft der Parkplatz für Wohnmobile gesperrt und wir müssen unverrichteter Dinge weiter ziehen ;0(

Bei Raeküla vaatlustorn Pärnu finden wir ein Plätzchen für die Nacht in einem Vogelschutzgebiet mit Aussichtsturm für alle Ornithologen. Leider haben wir keinen Vogel gesehen, und anstatt auf einen zu warten sind wir zum Strand gegangen. Auch hier haben wir eine Umkleidekabine und Bänke  vorgefunden, wo die Schwimmer ihre Kleidung deponieren können.

Am Abend erleben wir einen schönen Sonnenuntergang am Strand, und plötzlich wie aus dem Nichts, taucht eine Frau in den Wellen auf und kommt langsam an den Strand... Eine "Meerjungfrau"?

Auf dem kleinen Parkplatz steht auch ein Imbisswagen und wir waren bei der Ankunft ein wenig amüsiert, wer sich hierher verirrt um Pommes zu essen, jedoch ist dieser sehr, sehr gut besucht als wir vom Strand zurück kommen. Und die Party sollte bis spät in die Nacht hinein gehen.

Am nächsten Tag wollen wir durch die  Jahrhunderte spazieren, und das geht sehr gut im Archäologischen Park Āraiši.

Die Inselsiedlung Āraiši ist einer der ältesten und deutlichsten Zeugnisse über den Verlauf der Geschichte von Lettland im Laufe der Jahrhunderte. Während zehn archäologischen Ausgrabungen ( 1965- 1969 , 1975 - 1979 ) wurden aus den Tiefen des Sees bis dahin unbekannte Reichtümer aus der Geschichte von Lettland geborgen. Unter der Leitung von D. Hist. Janis Apals ist die alte Siedlung auf dem Araisi See rekonstruiert worden, was die einzige Rekonstruktion einer befestigten Siedlung des 9.-10. Jahrhundert ist. Die Inselsiedlung wurde zu Verteidigungszwecken auf einer kleinen Insel , die überflutet wird vom größten altlettischen Stamm, den Lettgalen erbaut.

Nur wenige Gehminuten von dieser Siedlung entfernt liegt die Burgruine des Livonischen Ritterordens.

Die Steinburg Āraiši wurde zur Zeit des Livonischen Ritterordens erbaut und war vom 14. bis zum 17, Jahrhundert bewohnt. Genaue Angaben über die Erbauung der Burg sind noch immer ein Geheimnis der Geschichte, jedoch ist bekannt, dass die  Burg und die Vorburg als auch die Nebenburg militärischen Zwecken gedient hat. Während des Schwedisch-Polnischen Kriegs wurde die Burg zerstört und später die Steine zur Erbauung des Pfarrhauses und der Gebäude des Drabesi Landgutes verwendet.

Viel mehr gibt es hier nicht zu berichten, also machen wir eine kleine Wegstrecke und kommen zu den Rekonstruktionen der Stein- und Bronzezeitlichen Häusern.

Die ersten Einwohner haben sich in der Gegend des Āraiši Sees schon in der Steinzeit angesiedelt. Die auf der Meitu Insel zu besichtigenden Bauten sind als Idealrekonstruktionen gebaut worden.

 

Im Nationalpark Küku Klints finden wir unser Nachtquartier und zu unserem großen Bedauern müssen die Miezen drinnen bleiben weil es hier Luchse gibt. 

Diesmal mach ich den kurzen Gang ohne Fellnasen und bin wie immer verliebt in den Wald der inzwischen voller Pilze ist.

Nach einer erholsamen Nacht fahren wir nach Turida um uns das Museumsreservat anzuschauen. 

Da es sehr heiß ist, entschließen wir uns den Weg durch den Wald zu gehen und nicht an der Straße entlang. Welch fataler Fehler denn nun gehen wir zwar im Schatten aber ständig Trepp auf und Trepp ab bis wir oben sind.

Das Museum-Reservat umfasst ein 43,63 Ha großes Territorium. Es wurde im historischen Zentrum der Turaida erschaffen und zeigt  die mehr als tausend Jahre lange Geschichte der historischen Ereignisse und der Menschen. Der Name “Turaida” wird aus der livländischen Sprache poetisch als "Gottes Garten" übersetzt.

Die Bauarbeiten der Steinburg wurden im Jahre 1214 aufgenommen. Bis Ende des 16. Jahrhunderts diente die Burg als die Residenz für landmännische Rigaer Erzbischofs. Mit der Zeit wurde die Burg vervollständigt und umgebaut, bis zum Brand 1776   danach wurde dieser Bau nicht mehr bewohnt und verviel langsam in sich bis zu den Ruinen.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt die Burg ihre Auferstehung - es erfolgen gründliche archelogische Forschungsarbeiten und Rekonstruktionsarbeiten der Bauten. Heute sind in den Räumen der Burg Expositionen eingerichtet, welche die Geschichte der Burg darstellen und auf welchen die während der Erforschungsarbeiten erworbenen Altertümer zur Besichtigung freistehen.

Neben der Steinburg auf dem Kirchenberg befindet sich eine im Jahre 1750, für Bedürfnisse der Lutheranergemeinde von Turaida gebaute Holzkirche, welche eine der ältesten Holzkirchen Lettlands ist.  Jahrhunderte lang ist der Innenraum des Gotteshauses gut erhalten. Für die Gemeinde dient immer noch der im Barockstil erbaute Altar, auf welchem das im 17. Jahrhundert geschaffene Altargemälde "Golgatha", Kanzel und adere Inneneinrichtungsgegenstände aufgestellt sind. Das Kirchengebäude wurde 2010, mit Hilfe historischer Technologie und Farben restauriert.

An der Kirche naheliegenden, hundert Jahre alten Linde ist eine Gedenkstätte für Maija - der Rose von Turaida, eingerichtet, welche Anfang des 17. Jahrhundert in Turaida gelebt hat. Ihre Lebensgeschichte und Ihr tragischer Tod wurde mit der Zeit zu einer romantischen Legende über Liebe, Mut und Treue.

Ein wichtiger Teil der Jahrtausend alten Geschichte der Turaida sind die wirtschaftlichen Häuser des Landguts von Turaida – 21 Gebäude, von denen in vielen Expositionen ausgestellt wurden, welche die Bestehungsgeschichte, die Entwicklung und die Arbeiten im Landgut im 19., 20 Jahrhundert erzählen. In der Schmiede arbeitet ein Schmiede und jeder Interessent kann sein Können als Schmied ausprobieren.

 

Zurück gehen wir die Straße entlang, nachdem wir viele Stunden im Museumsreservat verbracht haben und beschließen den Spätnachmittag am Meer zu verbringen.   Über Park4Night haben wir in Carnikava Laivu iela einen Parkplatz gefunden an dem das Übernachten erlaubt ist, und unweit vom Meer liegt. 

Riga steht auf der Liste der Dinge die wir unbedingt anschauen wollen, also auf nach Riga.

Riga ist die faszinierende Hauptstadt Lettlands und die größte Stadt des Baltikums. Sie liegt an der Mündung der Daugava ( Düna ) in der Rigaer Bucht und ist ein wichtiges politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.

Die historische Altstadt ist UNESCO- Weltkulturerbe. Sie ist berühmt für ihre mittelalterlichen Gassen, historischen Gebäude und die gut erhaltene Bausubstanz.

Riga ist besonders bekannt für seine beeindruckende Jugendstil-Architektur. Ein Drittel der Gebäude im Stadtzentrum sind in diesem Stil erbaut, was die Stadt zur größten Ansammlung von Jugendstil-Gebäuden in Europa macht.

Im Mittelalter was Riga eine bedeutende Hanse- und Handelsstadt , was ihren Reichtum und ihre historische Bedeutung widerspiegelt.

Das 42 Meter hohe Denkmal im Zentrum von Riga erinnert an die Unabhängigkeit Lettlands.

Hier verbringen wir viel Zeit, schauen uns alles genau an und lassen uns treiben von dem Flair der Stadt. Wer genug von Historie hat setzt sich am besten in eines der vielen Staßencafes und beobachtet die Menschen. Im Basteiberg mit seinem Schlosskanal findet man Ruhe und Entspannung. Zusammenfassend muss man sagen :"Riga ist auf jeden Fall ein Besuch wert:"

 

Wir verlassen das Großstadttreiben in Richtung Jürmela wo wir im Kemeru Nationalpark an einem Vogelbeobachtungsturm übernachten.

Außer einer Schwalbe mit ihren Jungen und ein paar Enten können wir nichts entdecken.

 Kap Kolka ist der nördlichste Punkt der Halbinsel Kurland, an dem die offene Ostsee und die Bucht von Riga zusammentreffen. Aufgrund seiner besonderen Lage ist Kap Kolka der einzige Platz in Lettland wo man sowohl den Sonnenaufgang als auch den Sonnenuntergang im Meer beobachten kann.

Wer Lust hat diesen herrlichen Strand zu Fuß zu erkunden, sollte auf jeden Fall eine Jacke dabei haben, denn der Wind bläst ausdauernd und stark.

In Valdemārpils finden wir für das Wochenende einen wirklich tollen Stellplatz direkt an einem Badesee. Es gibt genügend Stellplätze und eine große Wiese für Zelte. Ein toller Kinderspielplatz, Basketballkörbe und ein Fußballfeld gehören ebenfalls dazu. Hier schneiden wir das neue Video, schreiben weiter am Blog und haben eine gute Zeit.

Wie es bei uns weiter geht, erfahrt Ihr wie immer im nächsten Blog. ;0)))

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