
Nachdem wir zu Hause unserem Bruno neue Stoßdämpfer und eine neue Lenkmanschette spendiert haben, kommen wir nach ein paar Anläufen auch durch den TÜV ( es lag an Kleinigkeiten dass es nicht auf Anhieb geklappt hat ). Selber besuchen wir Haus- und Zahnarzt zur Vorsorge und treffen uns mit Familie und Freunden. Schäden aus Marokko werden behoben (Dachschaden bzw. Dachboxen ).
Zwei Meet and Greet später sind wir wieder unterwegs. Unser erster Stopp ist in Fulda, wo wir im Industriegebiet in der Nähe der Dekra übernachten . Weiter geht`s nach Bückeburg Stadt zur Freiwilligen Feuerwehr die uns auch dieses Mal erlauben auf dem Gelände zu übernachten. Siegrid und Uli haben das für uns klar gemacht, und wer sich erinnert durften wir zu einem früheren Zeitpunkt die Freiwillige Feuerwehr Bückeburg Stadt schon einmal besichtigen mit grandioser Führung und Informationen. Am Abend bekommen wir noch eine kleine Stadtführung von oben genannten Freunden, bevor wir lecker Essen gehen.
Von Bückeburg Stadt fahren wir hoch nach Hamburg , wo wir uns mit unserer lieben Freundin Yvi treffen, die uns im Vorfeld bei unserer Lieblings Kaffeerösterei 6kg Kaffee besorgt hat. Vielen Dank nochmal dafür. Wir übernachten bei Strand-Pauli direkt am Hafen und in der Nähe von unserem Lieblingsbäcker, der Schanzenbäckerei am Fischmarkt. Thomas kauft sich ordentlich Franzbrötchen ein, während mir der Zahn tropft ( Ich verzichte während der Fastenzeit auf Süßkram ). Abends gehen wir in unser Lieblingsrestaurant essen, und zwar bei "Schweinske". Solltet Ihr unbedingt besuchen, wenn Ihr in Hamburg seid. Ihr seht, in Hamburg gibt es viele Lieblingsdinge u.a. unser Lieblings Tätowierer denn wir allerdings nicht aufsuchen.
Und dann sind wir auch schon in Dänemark...
In Hoyer machen wir einen kurzen Abstecher zur Vidaslusen, schauen uns die Schleuse an und vertreten uns ein wenig die Füße.
Ich war der Meinung dass es hier eine Seehund Auffangstation gibt, was sich allerdings als falsch herausstellt.
In Rømø fahren wir auf den Autostrand, dieses Mal ohne Festfahren. Machen einen ausgiebigen Spaziergang und genießen wie die wenigen Besucher des Strandes die Sonne.
Übrigens...
Rømø, deutsch Röm und nordfriesisch Rem, ist die südlichste dänische Wattenmeerinsel. Sie liegt etwa sechs Kilometer südlich der Insel Mandø und drei Kilometer nördlich von Sylt. Rømø ist mit seinem kilometerbreiten befahrbaren Sandstrand ein beliebtes Ferienziel.
Unser erster Schlafplatz in Dänemark ist an der Küste ohne Service für Wohnmobile dafür jedoch mit beheizter Toilette und Schlafhäuschen und Schutzhütten für Wanderer und Fahrradreisende die vom Wetter überrascht werden oder gezielt hier übernachten möchten. Im Sommer oder besser in der Saison ist der Platz auch bewirtschaftet. Es hat auch eine Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten und ist rundum idyllisch.


Wir verbringen hier eine sehr ruhige Nacht und starten ganz entspannt in den neuen Tag.
Wir müssen versorgen , d.h. wir müssen Grauwasser ablassen und Frisch- bzw. Trinkwasser tanken. Dies wollen wir in Ribe erledigen, leider ist der Trinkwasseranschluss noch in der Winterpause also abgestellt , aber wir können ablassen ;0)
Von Ribe aus geht`s nach Blavand zum Bonbonkocher Bolcher.
Seit 1864 stellt Bolcher nach alten Handwerkstraditionen Bonbons mit natürlichen Aromen her. Köstliche altmodische Süßigkeiten voller Geschmack. Hier darf man nach Anmeldung auch seinen eigenen Lutscher herstellen. Fasziniert schauen wir zu wie aus 10kg Zuckermasse herrlich bunte Bonbons entstehen.



Das hier ist das Paradies für alle Liebhaber von Süßigkeiten, denn nicht nur Bonbons aller Art gibt es auch Softeis in Waffeln die mich nur staunen lassen. Kaffee und Kuchen , allein der Gedanke daran lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen.
Also ein voller Erfolg der Besuch bei Bolcher, und natürlich haben wir auch Bonbons eingekauft. Jeder eine Tüte mit ca. 500 gr , die wirklich nicht günstig ist, aber Handarbeit und Qualität soll und darf auch ihren Preis haben.
Unseren Schlafplatz finden wir in Kaergård auf einem Parkplatz hinter den Dünen . Vom Strand aus haben wir Blick auf den Autostrand von Børsmose. Barfuß gehen wir am Strand spazieren , stellen uns mutig in die Brandung , aber das Wasser ist eindeutig zu kalt. Bei dieser kleinen Wanderung kommen wir an einem Filmset vorbei, und den Aufbauten nach wird hier ein Krimi gedreht. So zumindest in unserer Vorstellung.


Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir diesen schönen ruhigen Ort um auf dem Autostrand in Børsmose den Tag zu verbringen. Aber es wäre kein Vanlife wenn nicht immer etwas unvorhersehbares geschehen würde.
Der Autostrand ist für unseren schweren Bruno nicht befahrbar, denn tiefe Autospuren zeigen deutlich dass der Untergrund nicht wirklich fest ist. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen, denn zum Buddeln haben wir beide keine Lust. Also Planänderung denn Frischwasser haben wir ja auch noch nicht. An einer Tankstelle mit Waschstraße versuchen wir unser Glück, aber außer Diesel will die Besitzerin nichts raus rücken. Dann halt nicht... Wir versuchen es an einem Campingplatz der ganzjährig geöffnet ist, müssten aber eine Nacht für umgerechnet 40 € hier verbringen um auftanken zu dürfen. Nein Dankeschön, das muss auch anders gehen.
In Hvide Sande am Hafen finden wir eine Versogungsstation die tatsächlich auch Frischwasser zum Auffüllen hat. Dankbar nehmen wir das Angebot in Anspruch und fahren weiter nach Lokken.
In Lokken steht der Rubjerg Knude Fyr, der Leuchtturm der versetzt wurde...
Die dänische Naturbehörde rechnete im November 2017 aufgrund der inzwischen nur noch acht Meter betragenden Entfernung des Turmes zum Meer damit, dass er bald in die Nordsee stürzen werde. Wäre die Entfernung auf fünf Meter geschrumpft, hätte aus Sicherheitsgründen der Zugang zum Turm gesperrt werden müssen. Ein Wintersturm hätte schon diese Situation herbeiführen können. Die Naturbehörde als Eigentümer wollte dem Sturz ins Meer zuvorkommen und das Gebäude abbauen. Politiker der Gemeinde Hjørring beschlossen im Herbst 2018, den Turm 60 bis 80 Meter in das Landesinnere zu versetzen.
Die dänische Regierung stellte dafür fünf Millionen Kronen zur Verfügung. Das Gebiet um den Leuchtturm wurde ab dem 14. August 2019 gesperrt und man begann mit den Vorbereitungen. Am 22. Oktober 2019 wurde der 700 Tonnen schwere und 23 Meter hohe Leuchtturm auf Rollelemente gehoben, die auf Schienen gelagert waren, und um etwa 70 Meter verschoben. Anschließend wurde der Turm gekalkt und der erfolgreiche Umzug mit einer Projektionsshow gefeiert. Quelle Wikipedia




Auf dem Parkplatz von dieser Berühmtheit ist es erlaubt 24h zu stehen, also verbringen wir hier die Nacht.
Am nächsten Morgen fahren wir das letzte Stück bis Skagen, das Google mit 72km berechnet.
In Skagen hat man die einmalige Gelegenheit gleichzeitig in der Ostsee und der Nordsee zu stehen. Es ist auch total irre anzuschauen wie die Wellen der Ostsee auf die der Nordsee treffen.

Bei unserem ersten Besuch im Sommer musste man Schlange stehen um ein Foto zu schießen, jetzt im Frühjahr haben wir den Strand inklusive diesem Erlebnis für uns allein.
Unser Parkplatz liegt etwa 3,5 km von diesem Schauplatz entfernt in einem Vogelschutzgebiet, und ist beliebt bei Vogelkundlern die in den Morgenstunden die Vogel in den Dünen beobachten.
Und das war auch schon die erste Woche in Dänemark. Neugierig wie es weiter geht ? Dann bleib dran, ich erzähl es euch im nächsten Blog.
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