Auf ins Geothermalgebiet Myvatn

Veröffentlicht am 28. August 2024 um 11:56

Von Husavik bis Bordeyri.

Doch zuerst ins Geothermalgebiet von Myvatn.

Unser erstes Ziel in Myvatn ist der Hverfjall.

Der Krater ist kein gewöhnlicher Vulkankrater sondern entstand durch eine gewaltige Dampfexplosion als Lava auf Grundwasser stieß , vor ca. 2500 Jahren.

Wir  umrunden bei heftigem Wind und Böen bis zu 80 KMH den unglaublich schönen Krater. Der Blick ins Innere lässt bei mir das Kopfkino starten , weil ich mir sehr gut vorstellen kann was hier los war.

Der Aufstieg um diesen Blick überhaupt genießen zu können fordert ein wenig Kondition, weil es doch sehr steil nach oben geht bis man diesen  Rundwanderweg erreicht. Danach geht´s im Kreis mit leichten An- und Abstiegen aber überwältigenden Aussichten nach allen Seiten.

Der Parkplatz ist kostenpflichtig und kann am Automaten oder per App bezahlt werden.

Wir fahren weiter zum Viti-Kratersee und der der zum Krafla Vulkansystem gehört. Ein kurzer Anstieg und schon kann das türkisgrüne Wasser bewundert werden. Geht man den Weg bis ganz nach oben , hat man einen guten Blick auf das Kraftwerk.

 

 Bjarnarflag ist das erste Geothermalkraftwerk das auf Island erbaut wurde.

Viti-Kratersee

Weiter zum Leirhnjukur

Auf diesem gut befestigten Weg gelangen wir in eine wahre Hexenküche. Überall dampft und blubbert es und riecht nach faulen Eiern.

Der Leirhnjukur ist ein aktiver Vulkan der ebenfalls zum Krafla Vulkansystem gehört. Beeindruckend sind die Farben, die wenn nur ein wenig die Sonne scheint noch viel deutlicher hervor kommen. Wir verlassen den Steg und gelangen zu einem Lavafeld bei dem deutlich sichtbar wird,  wie die Lava geflossen ist. Bizarre Formationen und mehrere kleine Krater können hautnah erlebt werden. Und auch hier dampft es an vielen Stellen aus der Erde. 

Diese kleine Rundwanderung oder besser dieser kleine Spaziergang bietet viele herrliche Fotomotive und ein echtes Erlebnis. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sollte schon vorhanden sein.

Nach gut zwei Stunden haben wir viele Aufnahmen im Kasten , die Drohne in die Luft gelassen und verlassen dieses absolut sehenswerte Gebiet um noch mehr Geothermie zu bewundern.

Und dann sind wir wieder mitten drin in einer neuen Hexenküche...

Namafjall heißt der rotbraune, gelbliche Bergrücken der stolze 485 m hoch ist. Der Boden , so kann man nachlesen, ist zerkocht von Erdwärme und Schwefeldämpfen. Von der Panoramaplatte aus hat man eine beeindruckende Aussicht auf das gesamte Gebiet. An der Ostflanke befinden sich zahlreiche Schlamm- und Dampfquellen. Hier wurde bis 1845 Schwefel abgebaut und exportiert.

Im Myvatn Naturbad lassen wir den Tag ausklingen.

Das Bad ist bis 23.00 Uhr geöffnet , Tickets können online gebucht oder an der Kasse bezahlt werden. Eintritt pro Person 46,00€ die sich auf jeden Fall lohnen. Hier musste ich auf ein Foto aus dem Netz zurück greifen, da ich selbst nur Videos gemacht habe.

Auf unserem Heimweg halten wir natürlich an der heißen Dusche an, die auf einem Parkplatz direkt an die Straße gebaut wurde .

Das Myvatn - Gebiet hat uns ziemlich beeindruckt und so fallen wir frisch gebadet und recht müde ins Bett und schlafen schnell ein.

 

Unser nächstes Ziel ist Dalvik wo wir wieder für zwei Tage bleiben wollen und den Kram erledigen der eben auch gemacht werden muss, wie z.B Bruno abschmieren, Wäsche waschen usw  :0)  . Auf dem Weg dorthin der uns an der Küste entlang führt kommen wir am Migandifoss

Der Migandifoss ist von der Küste aus gut zu sehen, besser noch wenn man sich einer Kajaktour anschließt, um ihn vom Wasser aus zu betrachten.

In Siglufjördur schauen wir uns noch schnell den Leuchtturm Sicily flag an. Schnell nur deshalb weil wieder ein derart heftiger Wind weht der den Aufenthalt im Freien nicht sehr angenehm macht. Ohne weitere Highlights außer der grandiosen Natur kommen wir in Dalvik an.

Da es schon sehr spät ist und wir auf dem Platz keinen stören möchten, parken wir am Rand des Platzes und suchen uns erst am nächsten Tag einen schönen Stellplatz aus.

Direkt neben dem Campingplatz ist ein Sportzentrum mit Fußballplatz und wir haben den Eindruck, dass Jugendliche hier ihre Sommerferien in einem Sportcamp verbringen. 

Wir haben Glück, denn endlich scheint einmal die Sonne und wir können wie geplant Wäsche waschen und im Freien aufhängen.

Ein kleines Manko ist, dass es hier überall nach Fisch riecht.

Dalvik ist ein Fischerdorf mit einer am Hafen gelegenen Fischfabrik, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und gewöhnt sich auch an den Geruch... so der Plan.

In Dalvik kaufen wir im Baumarkt noch "Slönguklemma" weil das Endrohr unseres Auspuffes abgerissen ist. Nun ist auch jedem klar , das wir Schlauchschellen gekauft , aber noch nicht verbaut haben.

Weiter geht´s über Varmalid, hier stehen wir für eine unruhige Nacht. Thomas bekommt Durchfall sodass wir immer in Brunonähe bleiben. Weiter nach Skagaströnd auf den Campingplatz der in unmittelbarer Nähe zum Meer ist. Leider regnet es in Strömen und der heftige Wind scheint unser ständige Begleiter zu sein. 

An diesem Nachmittag verkrieche ich mich mit einer Wärmflasche und einem Hörbuch ins Bett, währen Thomas an die Küste geht und riesige Wellen zu sehen bekommt.

In Jllugasstadir können wir Seehunde beobachten. Ein gut befestigter Weg führt vom Campingplatz zu einem Aussichtspunkt, von wo man einen schönen Blick auf einige Seehunde bekommt. 

Da wir hier nicht übernachten geht es zurück über eine wirklich üble Rumpelpiste, an einer Baustelle vorbei die Hoffen lässt, dass die Straße gerichtet wird. Wir parken hinter einen Bagger und klettern den Abhang hinunter zum Leuchtturm.

Wir übernachten in Bordeyri auf einem Campingplatz direkt am Fjord. Sturm, Regen und heftige Windböen begleiten uns auch hier.

 

 

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Kommentare

Sigrid
Vor 8 Monate

Viel Wasser , ob warm , als Wasserfall oder als Regentropfen ....ihr nehmt alles mit

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